Professionelles Mentoring an Waldorfschulen
Für die Zukunft einer Waldorfschule ist es entscheidend, wie gut die Einarbeitung neuer Lehrerinnen und Lehrer gelingt.
Ein wesentlicher Faktor ist die gute Begleitung durch qualifizierte Mentor:innen. Wie können sie die Mentorierung so durchführen, dass die neuen Kolleginnen und Kollegen gut ankommen und sich verwurzeln können?
Die Herausforderungen, die mit dieser Fragestellung verbunden sind, verlangen nach einer Professionalisierung der Mentorierung.
Modultermine
3.-4.10.2025, Modul 1: Mentorierung als wesentlicher Beitrag zur Schulqualität
Rollenklärung, Aufgabenstellung für Mentor und Mentee; Vom Experten zum Begleiter eines neuen Kollegen, Voraussetzungen für eine gelingende Mentorierung; Rahmenbedingungen im Schulgefüge
7.-8.11.2025, Modul 2: Die Kunst des Miteinander-Redens
Wertschätzende Kommunikation als Grundkompetenz; Auseinandersetzung mit verschiedenen Kommunikationsmodellen; praktische Übungen
30.-31.1.2026, Modul 3: Betreuen, beraten, beurteilen – Herausforderungen und Chancen
Mentoren als Betreuer:innen, Berater:innen und Beurteiler:innen für neue Kolleg:innen; Was ist „guter Unterricht“? Wie beurteilen? Beziehung und Vertrauen – Was tun, wenn es kriselt? Grundlegendes zum Konfliktmanagement
13.-14.3.2026, Modul 4: Leben ist Lernen - Lernen in der Praxis
Wie können sich Mentee, Mentor und Unterricht weiterentwickeln? Kombination von Praxis und Theorie; Wissenskreislauf: Beobachtung - Evaluierung – Planung von Maßnahmen – Evaluierung – integrieren; verschiedene Praxisfelder
Termin nach Vereinbarung, Modul 5: Follow-up
Erfahrungen und Zukunftsperspektiven
Ablauf der Fortbildung
Die TeilnehmerInnen an der Fortbildung besuchen im Laufe eines Schuljahres 4 Module, nach den 4 Modulen wird im Herbst ein Follow-up Termin angeboten.
Sozialkünstlerische und praktische Übungen, v. a. zur Gesprächsführung, sind wesentlicher Teil der Fortbildung.
Die Teilnehmer:innen haben einen Mentee oder wählen sich unter den anderen Teilnehmer:innen eine/n Lernpartner:in. Es wird die Arbeit mit dem Mentee bzw. der/dem Lernpartner:in in einem Portfolio dokumentiert, das zu den Treffen mitgebracht wird.
In einem Abschlussgespräch mit ihrem Mentee bzw. ihrer/ihrem Lernpartner:in wird gezeigt, dass sie die Fortbildung erfolgreich beenden. Ein/e andere/r Teilnehmer:in an der Fortbildung ist bei diesem Gespräch als Beobachter:in anwesend und fertigt ein Protokoll darüber an.
Abschluss mit einem Zertifikat des Zentrums für Kultur und Pädagogik
Wer kann teilnehmen?
Lehrer:innen, die bereit sind, Zeit und Kraft für die Betreuung und Begleitung eines Mentee einzusetzen.
Lehrer:innen, die bereit sind, Verantwortung für einen Mentee zu übernehmen (weder Über- noch Unterverantwortlichkeit!).
Lehrer:innen, die bereit sind, das Mentoren-Mentee-Verhältnis als Lernfeld für beide anzusehen.
Lehrer:innen, die in ihrem Kollegium und in der Elternschaft sozial und pädagogisch akzeptiert sind.